Endlich ! Die letzten 30 cm sind abgewebt, und jetzt rollen die Stoffe vom Warenbaum: 2 X das Sommer-Winter-Gewebe für eine Tagesdecke (je 200 cm); 1 X das Tuch für eine 0-Waste-Jacke in „beerenfarben“ (121 cm); 1 X das Tuch für eine 0-Waste-Jacke in violett-braun (124 cm); 1 X das Tuch in naturbraun mit So-Wi-Borte (225 cm) – und noch das kleine Stück Musterprobe. Die dunklen Stoffe sind schon voneinander getrennt und gesichert und liegen im Entspannungsbad für 24 Stunden. Dann kann ich erst so richtig einschätzen, was es für eine Qualität ist – wie griffig, wie flauschig, welcher Fall – und das endgültige Maß, das mir zur Verarbeitung zur Verfügung steht. Aber die beiden Jacken werden es definitiv. Der dritte Stoff ist noch ganz offen – vielleicht sagt er mir ja, was er werden möchte?
Was kommt als nächstes? Der Webstuhl sollte nicht zu lange leer stehen – nur drei Tage, sagt ein Sprichwort der Navajo, dann würde er die Seele verlieren …. Da liegen schon verschiedene Wasserfarben-Kettmaterialien: – und ich stelle mir ein Tuch von 70 cm vor mit breitem Rand in Längsstreifenmuster (Mitte dann Panama oder Leinen – kommt auf das Muster an …) Und ich stelle mir auch noch etwas feineres vor – eine Arbeit mit einem 50/10 Blatt … und ich spiele mit dem Gedanken, ein Tuch daraus zu weben, das mit Hilfe von Knöpfen mal als Cape, mal als Ärmelschal und mal als Poncho getragen werden kann – mein Arbeitstitel ist Multi-Wrap,aber so ganz genau ist das alles noch nicht gereift —