Die Kette 34 ist vom Webstuhl – meine beiden ersten Tweed-Stoffe sind abgewebt, gewässert und gewaschen und! – ich habe eine Heißmangel erworben – sie sind gemangelt – was einen Riesenunterschied macht: sie sind sehr griffig und glatt. Aber da ist schon die nächste Idee – natürlich wieder Tweed. Diesmal habe ich erst den Schuß gesponnen – ein Mix aus Gotland/grau und Blueface/weiss und ein Island, aber handpainted mit Ashford. Passend dazu wird die Kette: 4 bunte Fäden im Gang, dann 2 braun-grauen Fäden im Gang. Und die 4 bunten mixe ich jedes Mal anders: 1 lila – 1 blau – 1 meliert – 1 hellgrün – 1 curry – 1 purple.
Bei der Forschung „Tweed“ stößt eine natürlich auf die Färberei mit Flechten. Und da haben sich bei mir Welten aufgetan, als ich das Büchlein : Lichen Dyes von Karen Diadick-Casselman in den Händen hielt. 1. der Verbrauch von Flechten ist sehr klein, wenn ..; 2. eine weiß, das es eine Küpen-Methode gibt für fast alle Flechten, die so zu finden sind; 3. es färben wirklich fast alle Flechten, auch hier in Deutschland – kleine Schüsselflechten an den alten Zäunen, Bartflechten an Laubbäumen; Trichterflechten zwischen dem Moos … und für eine Färbeflotte von 5 Liter braucht es nur einen Küpenansatz von 40g Flechten … und viel Zeit! 16 Wochen, um genau zu sein. Meine erste Küpe habe ich im Oktober angesetzt, und erst im Februar werde ich färben. Aber schon jetzt ist die Küpe weinrot! ich bin gespannt.