Das Jahr fängt an – wie das Alte aufhörte: Lockdown – die Yogaschule bleibt genauso zu wie alle anderen Geschäfte und Kulturangebote. Mir bleibt nur der Garten-Yoga – ein Angebot, das tatsächlich angenommen wird trotz Kälte, Wind und Wetter.
Es gibt viel mehr Zeit – und ich brauchte ein neues Notizbuch. Normalerweise habe ich, wenn ich auf Kunsthandwerker-Märkten war, mir immer mal ein schönes, bibliophiles Leerbuch mitgebracht … aber keine Märkte, kein Bummel durch eine Seitenstrasse, in der es einen kleinen Papierladen zu entdecken gibt … also auch kein schönes Tagebuch! So habe ich mich entschieden, die Kunst des Buchbindens selber zu erlernen, da mich besonders diese Bücher mit offenem Rücken, mit schönen sichtbaren Bindungen reizen. Diese Notizbücher lassen sich auch noch besonders gut sich aufschlagen.
Ein wunderbares Buch: bound by hand von Erica Ekrem hat mir sehr geholfen, dieses Vorhaben zu verwirklichen.
Inzwischen habe ich sogar Noten gebunden, und ein dickes Srapbook gebunden in koptischer Bindung; und natürlich einen kleinen Vorrat an – wie ich finde – wunderschönen Notizbüchern erstellt.
Das Ende des letzten Jahres war geprägt durch ein – nein zwei – größere Buch-Projekte: mein „Ahninnen-Buch“ und ein Buch über die Zeit mit den Kindern in unserem Haus. Beides habe ich für Weihnachten fertig bekommen – aber da blieb natürlich der Webstuhl eine Weile still stehen.
Also auf meinem Großen Webstuhl ist immer noch die Kette mit Cottolin (12/2) und ein Shadow-Gewebe mit Chenille-Garn im Schuß. Auf der Viktoria wird allmählich der Stoff „Tartan und Twill“ fertig.